Von O bis O – Zeit für den Wechsel auf Winterreifen

Da war doch was: Von O bis O … Richtig! Von Ostern bis Oktober sind wir auf den Straßen mit Sommerreifen unterwegs. Und dann? Wechselt unser Auto bestenfalls vor dem ersten Frost auf die sicheren Winterreifen, die für einen besseren Halt bei Schnee und Matsch sorgen. Also wird es allmählich Zeit dafür, besonders, wenn man früh morgens auf dem Weg zur Arbeit nicht vom Frost überrascht werden möchte. A1A Automotive hat die Schritt-für-Schritt-Tipps, wie man Reifen selbst wechselt und was es zu beachten gilt. 

Reifen wechseln mit Ruhe und Genauigkeit

Das oberste Gebot lautet vor allem beim ersten Reifenwechsel: Nehmen Sie sich Zeit. Nicht, dass Sie vor lauter Hektik eine Radmutter vergessen – das hätte fatale Folgen. Und überlegen Sie vorher, ob Sie sich selbst das Aufziehen eines Winterreifens auf die Felge zutrauen – oder lieber doch in die Werkstatt Ihres Vertrauens fahren.  

Reifencheck und Bedienungsanleitung

Vor der Montage muss die Profiltiefe der Winterreifen unbedingt gecheckt werden. Laut Gesetz muss diese aktuell bei mindestens 1,6 Millimetern liegen. Ein Blick auf die vierstellige DOT-Nummer an der Reifenflanke verrät das Alter der Reifen: Älter als acht Jahre dürfen Sie nicht sein. Und: Unbedingt die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs bereitlegen, da die Ansatzpunkte für den Wagenheber von Auto zu Auto variieren können.

Werkzeug für den Reifenwechsel

Wer selbst seine Reifen wechseln will, sollte etwa 20 Euro in einen Rangierwagenheber investieren. Das macht den Wechsel sicherer. Außerdem benötigen Sie Radschlüssel oder Radkreuz, um die Radmuttern zu lösen. Mit einem Drehmomentschlüssel werden diese dann wieder angezogen. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Als erstes unbedingt einen Gang einlegen und die Handbremse fest anziehen. Die Radschrauben des ersten zu wechselnden Reifens über Kreuz mit einem Radkreuz oder Steckschlüssel lockern – noch nicht ganz lösen! Nun den Wagenheber laut Bedienungsanleitung und Markierungen am Auto ansetzen. Vorsichtig ein Stück hochkurbeln und erneut den richtigen Sitz des Wagenhebers kontrollieren. Nun den Reifen soweit hochkurbeln, dass er gerade eben nicht mehr den Boden berührt. Jetzt werden die Radschrauben herausgedreht und das Rad wird mit dem Reifen abmontiert. Beachten Sie beim Wechsel die Laufrichtung der Winterräder. Nun werden die Radschrauben wieder über Kreuz angezogen, bis sie festsitzen. Mit dem Wagenheber wird das Auto soweit abgesenkt, dass der Winterreifen gerade den Boden berührt. 

Als letzten Schritt schauen Sie erneut in die Bedienungsanleitung des Autos und ziehen laut Beschreibung die Radmuttern mit einem Drehmomentschlüssel wieder fest und entfernen den Wagenheber. Geschafft! Das erste Winterrad sitzt an seinem neuen Platz. Das Ganze dreimal wiederholen. Fertig? Noch nicht ganz: Nun müssen Sie noch den Luftdruck der Winterreifen kontrollieren. Und nach etwa 50 gefahrenen Kilometern sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die Radmuttern nachziehen.

Der A1A-Extratipp: Reifen kennzeichnen

Welcher Reifen war noch mal vorne links und welcher hinten rechts? Am besten markieren Sie das direkt nach der Demontage auf allen vier Reifen – entweder mit Kreide oder einem Aufkleber. Wozu? Bei der nächsten Montage tauschen Sie die Reifen über Kreuz – und fahren so alle vier Profile gleichmäßig ab.